Information zur Weiterbildung in der APM e. V.
Die Akademie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (APM) e. V. ist ein Verbund von durch die Ärztekammer Berlin anerkannten befugten Ärzt:innen. Sie dient der Weiterbildung zur Gebietsbezeichnung Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie zu den Zusatzbezeichnungen Psychotherapie und Psychoanalyse gemäß den Richtlinien der Ärztekammer Berlin. Darüber hinaus vermittelt die APM die ärztliche Qualifikation Psychosomatische Grundversorgung.
Durch die APM werden die nicht in der jeweiligen Weiterbildungsstätte selbst angebotenen Inhalte wie Theorie, externe Supervision, Balintgruppen und Selbsterfahrung vermittelt.
Die APM versteht die Weiterbildungsordnung als Rechtsschutzverordnung für die Weiterzubildenden. Nach gültigem Kammerrecht sind die geforderten Weiterbildungsinhalte in einem ärztlichen Gebiet innerhalb einer mindestens 50% Stelle im Rahmen einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung anzubieten und abzuleisten.
Die Facharztweiterbildung bei der APM findet dem entsprechend in der regulären Dienstzeit in der Weiterbildungsstätte (Praxis oder Klinik) statt. Eine Auslagerung von obligatorischen Teilen der Facharztweiterbildung in den nebenberuflichen Bereich ist prinzipiell unzulässig und bedarf nach Einzelprüfung der Genehmigung durch die Ärztekammer, um anrechnungsfähig zu sein. Wissenserwerb fakultativer Art kann natürlich in Absprache mit dem Weiterbildungsbefugten je nach Neigung und persönlichen Interessen verfolgt werden, ist jedoch nicht auf die in der Weiterbildungsordnung geforderten Leistungen anrechenbar.
Vor Beginn der geplanten Weiterbildungszeit muss eine Anmeldung bei der APM erfolgen. Mit dieser erfolgt die Aufnahme in den E-Mail-Verteiler der APM und damit die jeweilige zeitnahe Information über weiterbildungsrelevante Termine.
Die Dokumentation der Teilnahme erfolgt über das jährliche Logbuch der APM. Geführt und aufbewahrt werden die Logbücher persönlich durch die Ärzt:innen in Weiterbildung. Die nachgewiesenen Inhalte sind Grundlage der bei Weiterbildungsende ausgestellten Abschluss-Bescheinigung für die Anmeldung zur Prüfung bei der Ärztekammer Berlin.
Die in der APM kooperierenden, befugten Ärzt:innen informieren die Ärzt:innen in Weiterbildung über Struktur und Inhalt der gültigen Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Berlin.
Ärzte:innen in Weiterbildung sollen kontinuierlich und regelmäßig an den Vorlesungen und Seminaren im Rahmen des Curriculums teilnehmen. Kollegialer Austausch untereinander wird dabei gefördert. Mögliche inhaltliche oder terminliche Änderungen des Curriculums werden über die Webseite der APM (www.apm-berlin.de) mitgeteilt und sind dort jederzeit einsehbar.
Die Theorievermittlung sowie die regelmäßige und kontinuierliche persönliche interne Supervision sind kostenfrei.
Seitens der befugten Ärzt:innen wird sichergestellt, dass Ärzt:innen in Weiterbildung kontinuierlich und regelmäßig im Rahmen der vereinbarten Dienstzeit an den Vorlesungen und Seminaren im Rahmen des Curriculums teilnehmen können. Zusätzliche Termine in den Abendstunden oder am Wochenende sind im Rahmen der Regelweiterbildung nicht erforderlich. Derartige weitergehende, externe Aktivitäten können selbstverständlich fakultativ und uneingeschränkt praktiziert werden.
Die Ärzt:innen in Weiterbildung sollen Balintgruppen-Arbeit, Einzelselbsterfahrung und Gruppenselbsterfahrung bei anerkannten Dozent:innen der APM absolvieren. Als ganz besonders wertvoll für den Erwerb der fachlichen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten empfehlen wir eine mindestens einjährige Co-Therapie in der Gruppenpsychotherapie, falls möglich bei dem jeweiligen Befugten.
Ärzt:innen in Weiterbildung erhalten eine angemessene, tariforientierte Vergütung. Es wird angestrebt, zusätzliche persönliche finanzielle Belastungen zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren.
Anerkennungs- und bescheinigungsfähig sind grundsätzlich nur während des angemeldeten Zeitraums im Rahmen der APM bei entsprechend anerkannten Dozent:innen erworbene Weiterbildungsinhalte.
Die in der APM kooperierenden Ärzt:innen sehen als ihre Aufgabe, eine qualitativ hochwertige, ärztliche Weiterbildung sicherzustellen und die Ärzt:innen in Weiterbildung bestmöglich auf ihre spätere selbstverantwortliche, ärztliche Tätigkeit in der Patient:innenversorgung vorzubereiten.
